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Die Hofbäckerei

Man hört und ließt ja viel von "handgemachter" Backware, dennoch gibt es da viele Unterschiede. In der Regel passt sich das Brot heutzutage den Verhältnissen der Bäcker an. Zeit, Menge und Personal sind da ausschlaggebend. Bei uns ist es andersherum. Wir passen uns dem Brot und deren Entstehung an. Die Sauerteige werden schonend mit Hand angerührt, alle Hefeteige bekommen einen Hefevorteig am Vortag, das macht das Brot bekömmlicher.

Kein Einsatz von Enzymen und Zusatzstoffen, um den Teig gefügiger zu machen. Zugekaufte Biohefe ist das einzige Backhilfsmittel, das wir verwenden. Das Vollkornmehl mahlen wir einen Tag vor dem Backen selber.

Unsere Teige werden liebevoll angesetzt und bekommen viel Zeit zu gehen. Dadurch bauen sich Zuckerverbindungen im Getreide gut ab und das macht das Brot so zuträglich.

Bis auf die Knetmaschinen kommen wir ganz ohne technische Hilfe aus.

Das Herzstück der Backstube ist der holzbefeuerte Ofen. Die darin enthaltenen Schamottsteine sind unsere Wärmespeicher. Etwa fünf Stunden vor dem Backen wird das Feuer entfacht. Ab jetzt muss alles zusammen passen - die Gärung des Brotes mit dem Feuer im Ofen, und später muss dann genau die Temperatur geschaffen sein, die das Brot garen lässt. Das Feuer im Ofen muss permanent beobachtet werden. Das brennende Holz wird mehrfach aufgelockert, damit es gleichmäßig abbrennt. Nach etwa vier bis fünf Stunden werden die Glutreste ausgeräumt und der Ofen wird sorgfältig ausgefegt. Nun kann das in Formen gefüllte und perfekt aufgegangene Brot in den Ofen geschoben werden. Nach ca. einer Stunde kann man sich überzeugen, ob alles gelungen ist. Es erfordert sehr viel Erfahrung, die Hitze des Ofens der Brotgärung anzupassen, insbesondere durch die wechselnden Außentemperaturen der Jahreszeiten. Für eine Gärkammer haben wir keinen Platz. Durch die abfallende Hitze erhalten unsere Backwaren ihren speziellen Glanz.

Diese Verarbeitungsweise kann man schmecken. Kommen Sie vorbei und probieren  Sie den Unterschied.